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von Sonja Schneider 4. Oktober 2022
Die Berglandschaft des Oberengadin mit ihren zahlreichen Seen und eindrucksvollen Gipfeln ist eine der außergewöhnlichsten Regionen in den Schweizer Alpen. Neben den bekannten und exklusiven Skiorten St. Moritz und Silvaplana, welche im Winter besonders bei Skifahrern aus dem In- und Ausland wegen ihrer Schneesicherheit beliebt sind, liegt am Ende des Engadins die Ortschaft Maloja, welche gleichzeitig Quellort des Inns ist. Hier befindet sich auch der Startpunkt unserer Fotowanderung zum Pass Lunghin mit seinen 2.645 Metern. Wegen seiner hohen Lage liegt auf dem Pass sowie den umliegenden Hängen bis in den späten Frühling oft noch meterhoher Schnee, was uns dazu bewogen hat, im August zu dieser Wanderung aufzubrechen. Ein heißer Sommertag stand bevor und so entschieden wir uns, noch vor dem Sonnenaufgang mit dem Aufstieg zu beginnen. Von der Ortschaft Maloja gingen wir entlang der Straße Richtung des Hotels Maloja Palace, bis linkerhand ein kleiner Wanderweg den Hang hinauf abgeht. Entlang eines Bauernhofes und eines Baches verläuft der Weg anfangs eher gemütlich, bis er sich nach Überquerung des Baches immer höher eine Steilflanke hinauf schlängelt. Mit den ersten Sonnenstrahlen eröffnete sich uns mit jedem Meter, den wir weiter aufstiegen, ein wunderbarer Blick über das noch von Nebel umwobene Oberengadin. Das Spiel der Nebelschwaden an den Berghängen, welche immer wieder die Seen des Oberengadins freigaben, lud immer wieder zum Verweilen auf. Der Wanderweg überwindet zahlreiche Bergstufen und Hochebenen, auf denen Kühe das morgenfrische Gras auf den Sommerweiden genießen und sich zwischen den kleinen Bächen das Wollgras in der morgendlichen Brise hin und her bewegt. Nach knapp 2 Stunden Wanderung erreichten wir den Lunghinsee, welcher auf einer Höhe von 2.485m liegt. Der See war dar das erste Ziel unserer Reise. Wir machten eine Pause am Rande des Sees, um uns zu stärken und mit unserer Kamera die umliegenden Berggipfel, die sich in der Morgensonne in dem tiefblauen See spiegelten, zu fotografieren.
von Sonja Schneider 3. Oktober 2021
In den Monaten Juni und Juli erblühen die Hochebenen um Castelluccio di Norcia in einem Farbenmeer von Mohn-, Korn- und Linsenblüten. Die Region im italienischen Nationalpark Monti Sibillini, mitten im 1500 Kilometer langen Gebirgszug Apennin, hat in den letzten Jahren zunehmend an Beliebtheit gewonnen, so dass an Spitzentagen bis zu 8000 Menschen dort die Straßen verstopfen und sich die Blütenpracht anschauen. Die Region ist aber auch bekannt für die einzigartige Bergwelt zu denen das Massiv des Monte Vettore (2476m) gehört. Dort befinden sich unter anderen die Pilatus Seen (Lago di Pilato), eingekesselt zwischen dem Monte Vettore und dem Cima del Redentore. Dieser See auf 1941m Höhe war auch das Ziel unserer Wanderung und das Fotoobjekt, das wir uns schon im Vorfeld der Reise ganz oben auf unsere Prioritätenliste gesetzt hatten. Mit unserer Wanderung zu den Pilatusseen starteten wir früh am Morgen auf der Passhöhe Forca di Presta (1530m). Dort hat es ausreichend Parkplätze und es ist der beste Start für diese Tagestour. Der Wanderpfad beginnt gleich sehr steil und mit sehr viel Geröll und Schuttgestein, was uns schon einen Eindruck geben sollte, wie ein Großteil der Wanderung ablaufen sollte…zwei Schritte vorwärts und einen Schritt zurück, was die Wanderung sehr anstrengend macht. Nichts desto trotz sollte sich uns schon kurz nach dem Start ein wunderschöner Ausblick auf die Hochebene von Castelluccio eröffnen. Die weite Ebene mit ihren Feldern sowie Pferde- und Rinderweiden umrandet von kahlen, weitestgehend baumlosen Berghängen war unser erstes Fotomotiv auf unserer Wanderung. Mit dem weiteren Anstieg gab es zahlreiche weitere Fotospots, die uns immer wieder begeisterten und zu Fotopausen zwangen. Bei unseren Touren stehen grundsätzlich die Fotos im Vordergrund, so das wir meistens länger für eine Wanderung benötigen, als es an den meisten Wegweisern angeschrieben ist.
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