Nach und nach erreichten mehr Wanderer und Bergsteiger den See und wir machten uns daher zum eigentlichen Zielort unserer Wanderung auf, dem gleichnamige Pass Lunghin. Es waren nochmals ca. 200 Höhenmeter zu überwinden. Der Wanderweg führt entlang des Sees und dann mit weiterem Anstieg über weite Geröllfelder.
Nach ca. 45 Min waren wir auf der Passhöhe (2645m) angekommen und uns eröffnete sich ein sagenhafter Ausblick auf die drei Täler Engandin, Bergell und Albula, welcher für alle Mühen entlohnte. Insbesondere der Blick auf den nun weit unten liegenden Lunghinsee mit den Bergen des Engadin im Hintergrund und den verschiedenfarbigen Steinen war ein imposantes Fotomotiv und wir nutzen dies auch für einige Panoramaaufnahmen.
Der Pass Lunghin ist die wichtigste Wasserscheide Europas: nämlich der Ursprung der Zuflüsse von Donau, Rhein und Po. Die Landschaft hier oben auf dem Pass ist sehr schroff. Neben Felsen und Geröll, wachsen nur wenige niederwüchsige Pflanzen, wie Gräßer und Moose.
Nachdem wir den Ausblick genossen hatten und unsere Fotos im Kasten hatten, machten wir uns wieder auf den Rückweg. Zuerst zum Lunghinsee. Leider war es inzwischen schon ziemlich windig und die Spiegelung auf dem See war den Wellen zum Opfer gefallen. So machten wir uns auf den Rückweg und erreichten nach ca. 2 Stunden Abstieg und einem anstrengenden aber wunderschönen Fototag wieder unser Auto in Maloja.
Dauer: Tagestour mit Fotos; reine Laufzeit 4,5 Stunden
Kilometer: 10,6km
Höhenmeter: ca. 860m
Niedrigster Punkt: 1.800m
Höchster Punkte: 2.645m (Pass Lunghin)
Lunghinsee: 2.485m